Lärchenholz.

Die europäische Lärche wird überall inEuropa angepflanzt.

Sie ist ein wertvoller Waldbaum, der sehr widerstandsfähig ist. Er trotzt Frost-, Schnee- und Sturmeinbrüchen ebenso wie heißen Sommertemperaturen. Das Holz riecht aromatisch, ist sehr fest, dauerhaft, trocknet schnell, ist widerstandsfähig gegen Pilzbefall und gut zu bearbeiten. Perfekt geeignet für den Außenbau.





Holz für ein luftiges Wohnzimmer im Freien

Mit bloßen Füßen über sonnenwarmes Holz zu laufen ist ein großes Sommervergnügen. Der Bohlenweg über die Dünen, an den das Gefühl erinnern kann, liegt nicht vor der Haustür. Wohl aber die Terrasse, die bei der Neuanlage oder Renovierung mit Dielen oder Fliesen aus Holz belegt werden kann. Holz ist ein angenehmer Bodenbelag, der auch bei kühlem Wetter warm ist, aber durch seine Wärmeleitfähigkeit nie so heiß wird wie ein Steinboden.



Ein großer Vorteil von Holzdecks liegt darin, dass man sie prinzipiell auf jedem Untergrund anlegen kann – auf einem vorhandenen Plattenweg ebenso wie auf welligem Gelände. Zwar ist immer ein Balkenlager erforderlich, doch das kann auf Steinen, kurzen Pfosten oder direkt auf sandigem, gut dräniertem Boden stehen. Bei einem Holzdeck reichen Punktfundamente für die Unterkonstruktion aus. So sind große Erdbewegungen nicht notwendig. Die Montage kann jeder Heimwerker in Eigenleistung ohne Probleme durchführen. Holz ist ein natürlicher Werkstoff der für den Außenbereich vor Witterungseinflüssen geschützt werden sollte. Eine Imprägnierung mit speziellen Holzschutzmitteln verhindert Pilzbefall und das Verfärben des Holzes. Besonders geeignet für den gesamten Außenbereich sind unsere heimischen Lärchen- und Douglasienhölzer. Beide Holzarten verhärten im Laufe der Jahre, zudem hat Lärchenholz noch einen besonderen Eigenschutz durch einen hohen Harzgehalt. Die langlebige Haltbarkeit für Terrassendecks liegt bei entsprechender Pflege bei 20 Jahren. Zu beachten ist bei jedem Holz, dass Staunässe die Lebensdauer herabsetzt. Die Verwendung von heimischen Hölzern ist ebenfalls ökologisch vorzuziehen gegenüber dem Tropenholz, da jeder Baum der hier geschlagen wird, durch Neuanpflanzungen der Forstwirtschaft wieder ersetzt wird.

Lärchenfassadenholz eignet sich auch besonders für Umbauten, Anbauten und Renovierungen bestehender Fassaden. Anders als bei vielen anderen Renovierungsmethoden müssen Sie bei der Montage einer Holzfassade keinen alten Putz entfernen und keine Risse oder Löcher im Mauerwerk ausspachteln. Es entsteht kein teuer zu entsorgender Bauschutt. Unter der Holzfassade wird die notwendige Isolierung problemlos angebracht. Die Dämmstoffe montieren Sie in den Zwischenräumen der Unterkonstruktion entweder mit im Handel erhältlichen Dämmstoffdübeln oder mit Spezialklebern an die tragende Außenwand.



Die fachgerecht ausgeführte Fassade aus Massivholz ist pflegeleicht und wird, mit einem holzgerechten Anstrich versehen, auch unter extremen Witterungsbedingungen Generationen überdauern.


Lärchenholz als Abschirmung gegen Mobilfunkstrahlung

Die Suche nach einem wirksamen Schutz gegen Mobilfunkstrahlung ist weiterhin aktuell. Aufgrund eines Hinweises wollten Wissenschaftler der Bundeswehruniversitat München herausfinden, ob Holz tatsächlich hochfrequente Mobilfunkstrahlung abschirmt. Um ein überprüfbares Ergebnis zu erhalten, gehen sie folgendermaßen vor: Zunächst werden eine Sender- und eine Empfangsantenne justiert und mit einer Messeinheit verbunden. Danach wird eine Stahlbetonplatte zwischen Sender und Empfänger positioniert. Die 350 Kilogramm schwere Platte ist zwar nur mit einem Gabelstapler 70 bewegen, dämpft aber erwartungemäß einen großen Teil der Strahlung in jenem Frequenzband, das auch im Möbilfunkbereich verwendet wird. Zum Vergleich testen die Wissenschaftler eine Platte aus Lärchenholz. Bei gleicher Größe und Dicke wiegt dieses Baustoffholz nur etwas mehr als 10 % der Stahlbetonplatte. Als sie die Kurven vergleichen, erleben die Forscher eine gewaltige Überraschung. Beton hat keine Chance gegen Holz. Strahlung im Mobilfunkbereich wird von der Lärchenholzplatte etwa zehnmal so gut abgeschirmt wie von jener aus Stahlbeton.



Als die Forscher dann andere HoIzarten testen, stellen sie auch hier Erstaunliches fest. Die deutsche Eiche - Inbegriff von Festigkeit und Massivität hat deutlich schlechtere Dämpfungseigenschaften als die meisten anderen Hölzer. Eindeutiger Testsieger ist die Lärche. Die Unterschiede haben nach Ansicht der Forscher nichts mit Dichte oder Gewicht zu tun, sondern mit dem Harzgehalt des Holzes, der die Reflektionseigenschaften bestimmt.


Bauen mit Holz

Ob in der Stadt oder auf dem Land – der Garten ist für viele Menschen die grüne Oase direkt vor der eigenen Tür. Da wird gepflanzt, gejätet, gewässert – und gelebt. Ein Tipp für alle, die ihren Garten konsequent und bis ins Detail harmonisch gestalten wollen, ist die Verwendung von Holz. Denn: Was passt besser in den Garten als dieses natürliche Material, das Wärme ausstrahlt und Atmosphäre schafft? Das „Sommerzimmer“ soll schließlich seine ganze Pracht entfalten und ein rundum ansprechendes Ambiente bieten. Die Möglichkeiten, den Garten mit Holz auszustatten, sind vielfältig und gehen weit über Tische, Stühle, Bänke und Liegen hinaus. Pergolen, Zäune, Beeteinfassungen, Palisaden, selbst der sonst so wenig dekorative Carport – Holz kann hier die bewusst gewählte Alternative sein. Gleichzeitig stehen mit dieser Wahl zahlreiche Wege offen, den Garten individuell zu gestalten. Ob Lärche, Kiefer, Douglasie oder Eiche – es gibt viele, speziell für den Außenbereich geeignete Holzarten, von denen jede eine natürliche, typische Färbung und Maserung aufweist. Auch ist man nicht allein darauf angewiesen, fertige Produkte zu kaufen. Holz ist leicht zu be- und verarbeiten, so dass sich Einiges preiswert selber machen lässt: Vom maßgeschneiderten Bodenbelag für die Terrasse über das Spiel- und Klettergerät für die Kinder bis hin zum Gartenhaus ganz nach eigenem Geschmack. Viele Gründe sprechen für Holz im Garten.



Wer sich dazu entscheidet, sollte darauf achten, heimisches Holz zu verwenden. Es stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Sorgen, damit den Bestand unserer Wälder zu gefährden, braucht man sich daher nicht zu machen. Denn es wird immer nur soviel Holz geerntet wie dauerhaft nachwächst. Somit ist gewährleistet, dass die Holznutzung dem Ökosystem Wald keinen Schaden zufügt. Und: Heimisches Holz wächst gewissermaßen direkt vor der Tür und kann auf kurzen Wegen in die Verarbeitung und weiter zum Verbraucher gelangen. Weite Transporte per Schiff, Bahn oder Lkw lassen sich vermeiden. Das schont die Umwelt.


Holz - Ein Baustoff, der Ihrer Kreativität keine Grenzen setzt!